Psychomotorik,Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung,Kleinkindpädagogik
orientiert an Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg
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Bewegungspädagogische Fortbildungen und Kleinkind-Pädagogik
Gruppenangebote für Kinder
Entwicklungsprozesse ganzheitlich begleiten
Die innere Haltung gegenüber dem Kind: Die psychomotorische Entwicklung ist ein ganzheitlicher Prozess, das heißt ein körperlicher, geistiger und emotionaler Prozess, der nicht aufhört. Der neugeborene Mensch ist mit allem ausgestattet, was er braucht, um sein Leben und sich selbst zu entdecken und zu entfalten und kreative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Dies braucht vor allem offene Räume – SPIELRÄUME – im Innen und Außen, in denen Kinder sich selber ausprobieren, ihre Lernaufgaben eigenständig kreieren, selbst gewählte Handlungszusammenhänge erfahren können in Wechselwirkung mit anderen. Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit mit individuellen Talenten und Fähigkeiten und hat seinen eigenen Weg, sie - sich - zu verwirklichen. Die Begleitung der Kinder durch den Erwachsenen ist von besonderer Bedeutung: Raum und Sicherheit gebend, respektvoll und achtsam gegenüber den Bedürfnissen des Kindes, offen und aufmerksam für die natürliche Reifung des Kindes. Darin erfährt das Kind seine wertvolle Bedeutung.
"... jedes Mal, wenn wir einem Kind etwas frühzeitig beibringen, das es für sich selbst hätte entdecken können, wird diesem Kind die Chance genommen, es selbst zu erfinden und es infolgedessen vollkommen zu verstehen." (Jean Piaget, 1896 - 1980)
Vom Vertobt-Sein zum inneren Gleichgewicht
Elfriede Hengstenberg (1892 – 1992) arbeitete als Bewegungspädagogin in Berlin mit Kindern ab drei Jahren, mit Schülern und jungen Erwachsenen. Sie machte die Erfahrung, dass selbständige Aktivität, die von innen her strukturiert wird, ein "echtes Interessiert Sein" wecken kann, wo vorher Ermattung oder "Vertobtheit" war. Emmi Pikler (1902 – 1984), als Kinderärztin und später als Leiterin eines Säuglings- und Kinderheims ("Lózcy) in Budapest tätig, erforschte die Bewegungsentwicklung der ersten drei Lebensjahre eines Menschen. Ihre Beobachtung bestätigte sich immer wieder, dass jedes Kind aus eigener Initiative und im eigenen Tempo sich den Weg von der Rückenlage zum aufrechten Gang erarbeitet und entwickelt, wenn wir ihm einen sicheren und geborgenen Raum dafür geben.
Das BewegungsmaterialDas Material ist aus Holz und lädt aufgrund seiner Festigkeit den Körper ein, unmittelbar und präzise auf das Zusammenspiel von Schwerkraft und Aufrichtung zu reagieren. Das Gleichgewicht ist gefragt in jedem Moment. Aufmerksamkeit und Konzentration werden gebraucht und entfaltet im Umgang, im Spiel mit diesen Geräten. Körperlich sind es Standfestigkeit, Beweglichkeit und Geschicklichkeit, die hier spielerisch entwickelt werden können.
Erlaubt man dem Kind seiner natürlichen, von der Natur gewollten Bewegungsentwicklung zu folgen, so entdeckt es seine Ressourcen und kann auf diesem Wege in seine individuelle Persönlichkeit hineinwachsen. Beide, Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg, sind unabhängig voneinander zu sehr ähnlichen und sich ergänzenden Erkenntnissen gekommen, nicht nur was die Beschaffenheit des Materials anbetrifft, sondern auch die respektvolle Haltung gegenüber dem Kind und seiner schöpferischen Intelligenz.
Das Material wurde und wird immer noch in ihrem Sinne weiterentwickelt.
"Eine gelungene Bewegungsentwicklung ist die Grundlage für eine gesunde Persönlichkeitsentfaltung." (Elfriede Hengstenberg, 1892-1992)
Wer ich bin und mein beruflicher Hintergrund
Ulrike Bringer, vom Grundberuf bin ich Sozialpädagogin.
Aus der Hinwendung zum Tanz entwickelte sich ein großes Interesse an Bewegungsentwicklung und ihre Wirkung auf die persönliche und seelische Entwicklung des Menschen. Zunächst konzentrierte ich mich auf die Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung von Kindern und nahm an einer umfassenden psychomotorischen Fortbildung bei P.E.S.I.R. in Hamburg mit Abschluss teil.
Aus meinem Bedürfnis heraus nach tiefgreifender Erfahrung (Wissen) folgten unterschiedliche Fortbildungen (Hengstenberg, Pikler u.a.) im Zusammenhang mit Bewegung, Spielen und kindlicher Entwicklung. Dabei war und ist es die konkrete Selbst-Erfahrung, die mich mit der Offenheit, der Neugier und dem echtem Interessiert-sein eines Kindes verbindet.
Wegweisend ist meine Begegnung und die intensive und genaue Erforschung der kindlichen Bewegungsentwicklung mit der Elsa Gindler-Arbeiterin Petra Lutz in Hamburg. Auf diesem Weg erlebe ich, wie es sich anfühlt, meine Bewegungen in Beziehung zum Boden (Schwerkraft) entstehen zu lassen. Und staune, wie der Körper selbst sich in eine vollständige Ordnung bringen kann, wenn ich ihm die Führung überlasse. Seitdem schaue ich anders auf das Kind, wenn es sich bewegt. Denn das Kind ist (noch) ganz verbunden mit diesem Wissen.
Ich bin Mitglied der Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft e.V.
Seit 1998 bin ich als Psychomotorikerin selbständig tätig:
Wie Sie mich erreichen
Ulrike Bringer Telefonisch: 040 – 39 32 19
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